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Gesangsunterricht

Der Gesangspädagoge Alexander Schattenberg:




„Singen ist ein Fenster zur Seele!“

…und deshalb ist für mich Gesangsunterricht auch immer damit verbunden, der Seele zu ermöglichen, vollkommen frei zu schwingen. Unterricht an der Technik der Stimme, der Interpretation ohne dich als Menschen dahinter, ist für mich undenkbar. Mir ist es wichtig, dass du als ganzer Mensch, dein ganzer Körper frei schwingt und deiner Stimme bzw. deiner Seele Raum für Entfaltung gibt. SO berührt jeder Ton von dir, jede Regung deiner Seele, die unmittelbar in deiner Stimme hörbar wird.
 
Die Freiheit des Tones, der Stimme, des Menschen ist mein Credo.
 
Und ja, da kann ich sehr streng sein. Denn das erfüllt mich, dann habe ich Gänsehaut und bin bis in mein Innerstes bewegt.
Das Gesicht des Sängers MUSS frei für Interpretation sein. Ebenso muss in meinem Verständnis der Atem frei fließen. An den Stimmbändern herrscht eine Null-Spannung, damit sich die Luft zu 100% in Klang umwandeln kann. Jeden Druck, dem der Kehlkopf ausgesetzt ist, beantwortet er mit Gegendruck. Und genauso ist es für mich unabdingbar, dass der Körper frei beweglich ist, und das in jedem Moment. Ich vergleiche das gerne mit dem Kräfteparallelogramm. In der Mitte, wenn das System ausgewogen ist, herrscht eine Nullspannung. Deshalb passiert es immer wieder, dass ich nach einer Anmerkung im nächsten Satz geradezu scheinbar das Gegenteil sage, damit sich genau dieses ausgewogene System einstellen kann. Ja, das ist Handwerk, das ist Technik, und das Ergebnis ist MÜHELOSIGKEIT. DANN nimmst du den Zuhörer mit und lässt ihn schweben beim Hören jedes einzelnen Tones. Hier kann dein Hörer, dein Publikum deiner Seele folgen, die lacht, die weint, die schwärmt, die leidet und die liebt.

Meine besondere Leidenschaft gilt der hohen weiblichen Stimme, dem Sopran bzw. Mezzosopran. Ich selbst habe als Knabensopran, die „König der Nacht“, „Gretel“, aber auch „Frau Fluth“, „Susanna“ und viele, viele Arien gesungen. Ich genieße es, meinen Schülerinnen die himmlischsten Töne zu entlocken, und ich bin glücklich, wenn ich nach einer Stunde gesagt bekomme: „So leicht war das noch nie! Danke“